Zusammenfassung:Die Dividendenaktie W. P. Carey (NYSE:WPC) (WKN: A1J5SB) weist derzeit wieder 5,26 % Dividendenrendite aus. Auf Basis der zuletzt angekündigten 1,061 US-Dollar je Aktie und einem Aktienkurs in Höhe von 80,63 US-Dollar erhalten wir diesen Wert. Ein hohes Niveau?
Die Dividendenaktie W. P. Carey (NYSE:WPC) (WKN: A1J5SB) weist derzeit wieder 5,26 % Dividendenrendite aus. Auf Basis der zuletzt angekündigten 1,061 US-Dollar je Aktie und einem Aktienkurs in Höhe von 80,63 US-Dollar erhalten wir diesen Wert. Ein hohes Niveau?
Nun, sagen wir es so: ein höheres Niveau. Zuletzt lag die Dividendenrendite des US-amerikanischen Real Estate Investment Trusts jedenfalls bei deutlich unter 5 %. Zwischenzeitlich hat es 4,8 % gegeben, oder auch mal einen Tick weniger.
Jetzt mit erneut 5,26 % Dividendenrendite könnte es jedenfalls so manchen Grund zum Kauf geben. Blicken wir auf W. P. Carey und die allgemeine Ausgangslage. Bewertungstechnisch könnte es durchaus ein solides Renditepotenzial geben.
W. P. Carey: Mehr als 5,26 % Dividendenrendite!
Natürlich besitzt W. P. Carey mehr als 5,26 % Dividendenrendite. Trotzdem ist es ein Wert, der für einen initialen Einstieg vielleicht gar nicht so unattraktiv ist. Steigende Zinsen im Kampf gegen die Inflation haben jedoch dazu geführt, dass der Aktienkurs zuletzt wieder stärker gesunken ist. Die Tendenz könnte bestehen bleiben, dass die US-amerikanische Fed die Leitzinsen erhöht und der Aktienkurs entsprechend weiter fällt.
Allerdings ist W. P. Carey ein Real Estate Investment Trust und damit ein Unternehmen, das mehr erwirtschaftet als bloß die Dividende. So zum Beispiel die 1,31 US-Dollar, die das Management im zweiten Quartal als Funds from Operations ausgewiesen hat. Auf Basis dieses Wertes läge jedenfalls das Kurs-FFO-Verhältnis bei ca. 15,4. Ein Bewertungsmaß, das eine Gewinnrendite von über 6 % pro Jahr liefern kann. Wobei eine weitere Kernfrage ist, ob das ausreichend wäre. Die Inflation ist jedenfalls im Moment etwas höher.
Trotzdem besitzt W. P. Carey Pricing-Power. Der Real Estate Investment Trust hat 59 % der Verträge gegen Inflation gehedget, in den kommenden Monaten könnten die Preisanpassungen effektiv werden. Die restlichen Verträge besitzen hingegen vertraglich definierte Preisanpassungen. Moderates Wachstum ist dadurch insgesamt möglich, wodurch die Gesamtrendite unterm Strich höher ausfallen sollte.
Es besteht jedoch das Risiko, dass die steigenden Zinsen die Funds from Operations in Teilen aufzehren. Mit eine Nettoverschuldung von 6,7 Mrd. US-Dollar besteht eine Gesamtverschuldung. Wobei das Verhältnis im Vergleich zu einer Bilanzsumme von über 15 Mrd. US-Dollar noch vertretbar ist. Ein Augenmerk sollte jedoch darauf liegen, wie sich die Zinsen auf die operative Basis auswirkt.
Die Aktie ist auf der Watchlist…
Im Endeffekt bleibe ich bei W. P. Carey im Moment noch an der Seitenlinie. Mir gefällt das Gesamtpaket sehr gut, auch die Verschuldung werte ich nicht als zu großes Problem. Allerdings: Der schwache Euro führt dazu, dass wir im Vergleich zum US-Dollar einen Aufpreis bezahlen. Wenn ich meine momentane Sicherheitsmarge von 12 % abziehe, so erhalte ich wieder unter 5 % Dividendenrendite und ein Kurs-FFO-Verhältnis von über 17. Das sieht für mich dann doch nicht mehr so preiswert aus.
Deshalb investiere ich im Moment nicht in den Real Estate Investment Trust. Sollte die fundamentale Bewertung jedoch noch preiswerter werden, so sähe die Ausgangslage gewiss anders aus.
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